Pyridin

Pyridin
Py|ri|din 〈n. 11; unz.; Chem.〉 heterozyklische Verbindung, Derivat des Benzols, wobei ein Kohlenstoffatom durch ein Stickstoffatom ersetzt ist [<grch. pyr „Feuer“]

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Py|ri|din [ Pyro- (1) u. -idin (3)], das; -s; Symbol: py; systematisches, aber nicht empfohlenes Syn.: Azin: C5H5N; farblose, unangenehm »bitter« riechende, giftige u. leicht entflammbare Fl., Sdp. 115 °C. P. als einfachster sechsgliedriger Stickstoff-Aromat wird außer als Lsgm. zu vielen Synthesen benutzt. Der Pyridinring ist in Coenzymen (NAD), Vitamin B6 ( Pyridoxine) u. einigen Tabak-Alkaloiden wie Nicotin sowie im Arecolin enthalten (Pyridin-Alkaloide).

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Py|ri|din, das; -s [zu griech. pỹr = Feuer, Hitze] (Chemie):
↑ heterozyklische (2) Verbindung mit ↑ aromatischen (2) Eigenschaften; unangenehm riechende, giftige Flüssigkeit.

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Pyridin
 
das, -s, heterozyklische Verbindung mit aromatischen Eigenschaften (aromatische Verbindungen). Pyridin ist eine unangenehm riechende, giftige, mit Wasser mischbare, schwach basische Flüssigkeit (Siedetemperatur 115,5 ºC). Pyridin und seine Alkylhomologen (Pyridinbasen) werden durch Destillation aus Steinkohlenteer gewonnen oder synthetisch aus Acetaldehyd, Formaldehyd und Ammoniak hergestellt. Sie werden als Lösungsmittel sowie zur Herstellung u. a. von Arzneimitteln und Herbiziden gebraucht. Im Gemisch mit Picolinen wird Pyridin zum Denaturieren von Alkohol verwendet. Das Ringsystem des Pyridins liegt einigen Naturstoffen, z. B. NAD, NADP, Vitamin B6 (Pyridoxin), zugrunde.
 

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Py|ri|din, das; -s [zu griech. pỹr = Feuer, Hitze] (Chemie): heterozyklische (2) Verbindung mit aromatischen (2) Eigenschaften; unangenehm riechende, giftige, mit Wasser mischbare, schwach basisch reagierende Flüssigkeit.

Universal-Lexikon. 2012.

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